vrijdag 2 oktober 2009

Interview met Iris Luckhaus
http://www.irisluckhaus.de/

Als ik nog heel erg veel tijd over heb ga ik dit kompleet vertaalen, maar anders moeten juliie mischschien dit gebruiken: http://translate.google.nl/#
(het is echt interessant)


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Wie sieht eine typische Arbeitswoche bei Dir aus (falls es sowas gibt)?

Eine typische Arbeitswoche gibt es bei mir nicht wirklich (was einer der Gründe ich, warum ich meinen Beruf wirklich gern mag - jeder Tag ist anders, jede Woche ist anders), das kommt immer auf Auftragslage, Art der Projekte, Projektphasen (insbesondere Nähe der Deadlines) und Kunden an. Das Spektrum reicht von 16-Stunden-Tagen und 7-Tage-Wochen über ganz normale entspannte Arbeitszeiten bis hin zu spontanen Urlaubstagen.

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Ist es Deiner Meinung nach besser, mit verschiedenen Stilen zu arbeiten oder sich auf einen Stil zu spezialisieren?

Schwierige Frage. Im Allgemeinen wird ja geraten, sich auf einen Stil zu spezialisieren, der dann wiedererkennbar ist. Das finde ich für mich persönlich allerdings eher langweilig, ich möchte mir da lieber Spielraum für Weiterentwicklung lassen und in erster Linie zum jeweiligen Projekt passend arbeiten. Mal abgesehen davon, dass man sich und seine Bildsprache ja auch weiterentwickelt, und sich damit automatisch auch der Stil ändert. Ich habe das Glück, dass die meisten meiner Kunden das zu schätzen wissen.

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Was machst du, damit deine Bilder interessant und frisch bleiben und du nicht in einen Trott kommst?

Weiterlernen, weiterentwickeln, neugierig bleiben, in ganz unterschiedlichen Bereichen (Illustration, Bekleidungsdesign, Styling, Grafik) arbeiten und gern auch Aufträge annehmen, die Herausforderungen darstellen und die mich gleichzeitig begeistern, aber erstmal auch ein Stück weit überfordern... ansonsten denke ich eigentlich nicht viel darüber nach, 'hip' zu sein; das Handwerk selbst und die möglichen Ausdrucksformen interessieren mich weit mehr als Moden oder Trends.

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Ist deine Arbeit/Arbeitsweise anders als zu deiner Studienzeit? Wie hast du dich veraendert seitdem du arbeitest?

Ich habe Bekleidungsdesign studiert, und da selbstverständlich handwerklich ganz anders gearbeitet - hauptsächlich mit Schnitten und an Menschen, und kaum zeichnerisch (weil an Kleidern viel wichtiger ist, wie man sich darin fühlt, als wie es als Skizze aussieht) - letztlich hat mir das Zeichnen selbst dann so sehr gefehlt, dass ich nach dem Diplom auf Illustration umgeschwenkt, mir sehr viel selbst beigebracht und schliesslich an der UdK auch Modezeichnen unterrichtet habe... was ich im Bekleidungsdesign gelernt habe, ist eine Art Blick für Details und 'bildinterne Geschichten', von dem ich jetzt als Illustratorin profitieren kann. Allerdings habe ich auch während meines Studiums in den Semesterferien schon Illustrationsaufträge angenommen - damals noch ganz analog, und heute arbeite ich hauptsächlich digital. Ansonsten habe ich seither einfach sehr viel dazugelernt, was nicht nur das Zeichnen selbst, sondern auch eine viel detailliertere Art der Wahrnehmung sowie Kundenkontakte und Verhandlungen betrifft.

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Woher bekommst du deine Inspiration?

Ich glaube, es gibt nichts, was mich nicht in irgendeiner Form inspiriert... generell aber eher das echte Leben als andere Illustratoren oder Künstler. Spontan fällt mir ein: Geschichten, die Menschen erzählen (ebenso real wie in Büchern), Sätze oder Satzfragmente, Wolkenformationen, ein Lachen auf der Strasse (bei dem man sich fragt, wie der Mensch dazu aussieht), ein Augenaufschlag an der Supermarktkasse, das Eigenleben irgendwo stehengelassener Dinge (die manchmal wirken, als würden sie miteinander kommunizieren, oder als hätten sie eine ausserordentlich bewegte Geschichte hinter sich), Kaffeesatz, die Perfektion eines Regentropfens, die Würde eines alten Baumes, oder die Rührung, die ein seltsames altes Lied oder ein Geruch aus der Kindheit auslösen kann. Und vieles, vieles mehr.

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Was fuer Projekte wuerdest du am liebsten in der Zukunft machen?

Ich möchte gern weiterhin Projekte machen, die Herausforderungen für mich darstellen und mich zwingen, in neuen Wegen zu denken und zu arbeiten. Ausserdem gern mehr Bücher (Anm.: mein erstes eigenes Buch ist soeben erschienen, "Die wunderbare Welt der Lily Lux") mit Herzblut und Details, über die ich beim Zeichnen selbst lachen muss, aber auch mal wieder mehr dreidimensionale Dinge, und immer wieder gern oberflächliche, fröhliche Werbemädchen. Hauptsächlich möchte ich mich nicht langweilen oder nur noch selbst zitieren - dann würde ich wahrscheinlich den Beruf wechseln.

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Findest du es wichtiger so viele Auftraege wie moeglich anzunehmen oder nimmst du nur die an die du echt gut findest?

Soweit es finanziell möglich ist: nur Aufträge, die ich gut finde (oder eben herausfordernd) bzw. bei denen ich den Eindruck habe, dass der Kunde und ich die gleiche Sprache sprechen bzw. auf dasselbe hinauswollen. Erfahrungsgemäss gehen die Probleme, die Aufträge mit sich bringen können, öfter von Kommunikationsproblemen mit Kunden oder Agenturen als vom eigentlichen Projektinhalt aus. Das einzige, was ich grundsätzlich ablehne, sind 'witzige' Sachen (Cartoons, angezogene Tiere, etc.), das liegt mir nicht und da empfehle ich dann gern Kollegen weiter, die das können und gern machen. Darin, unbesehen so viele Aufträge wie möglich anzunehmen, sehe ich nicht viel Sinn.

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